Die wilde Manul-Katze gehört zum Königreich — Tiere, Art — Chordaten, Klasse — Säugetiere, Ordnung — Fleischfresser, zur — Katzenartigen, Unterfamilie — Kleine Katzen, Gattung — Katzen.
Mit einem Gewicht zwischen 2,2 Dieses 4,5 kg schwere Säugetier ist an seinem kleinen Körper, seinen kurzen Beinen, seinem dicken Fell und seinem flauschigen Schwanz zu erkennen. Die Körperlänge des Manuls variiert zwischen 50 und 65 Zentimetern und die Länge des Schwanzes zwischen 20 und 30 Zentimetern.
Ursprung der Art und Beschreibung des Manuls
Frühe Katzen könnten einem so modernen Madagaskar-Raubtier wie der Fossa ähnlich gewesen sein. Diese Säugetiere besetzen in freier Wildbahn die gleiche Nische wie alle Katzen.
Vor etwa 18 Millionen Jahren entwickelten sich moderne Katzen (Felidae) aus Schizailurus. Die ersten modernen Katzenartigen waren die frühen Geparden (Miracinonyx, Acinonyx). Es wird angenommen, dass sie vor etwa 7 Millionen Jahren erschienen sind. Einige Quellen berichten, dass sich der nordamerikanische Gepard (Miracinonyx) erst vor 4 Millionen Jahren aus Acinonyx entwickelt hat, aber neuere Forschungen von Wissenschaftlern deuten darauf hin, dass Miracinonyx wahrscheinlich der Vorfahr von Geparden und Pumas (Puma) war.
Vor etwa 12 Millionen Jahren tauchte erstmals die Gattung Felis auf, aus der sich schließlich viele der heutigen Kleinkatzen entwickelten. Die beiden ersten modernen Felis-Arten waren Martellis Katze (Felis lunensis†) und Manul (Felis manul). Ausgestorbene Felis-Arten sind Felis attica, Felis bituminosa, Felis daggetti, Felis issiodorensis (Issoire-Luchs), Felis lunensis und Felis vorohuensis. Somit sind Manuls heute die ältesten Katzen.
Die Gattungen Acinonyx, Felis und Panthera werden von heute lebenden Individuen repräsentiert. Die Klassifizierung einiger dieser modernen Arten wird regelmäßig aktualisiert und neu erstellt, wenn mehr Vorläuferfossilien verfügbar werden. Sie geben verlässliche Hinweise darauf, wer von wem abstammt und wann sich viele Arten getrennt haben.
Aussehen und Körperbau
Die kleine Manul-Katze (Felis manul) hat einen gedrungenen Körper mit dichtem, weichem Fell. Die Fellfarbe variiert von hellgrau bis gelbbraun. Die weißen Fellspitzen verleihen dem Manul ein «schneebedecktes Aussehen». An den Seiten des Körpers sind kaum sichtbare Streifen sichtbar, der Kopf der Pallas-Katze ist rund mit schwarzen Flecken auf der Stirn.
Die großen Augen haben eine grünlich-gelbe Farbe und die Pupillen verengen sich zu einer runden Form, im Gegensatz zu den meisten kleinen Katzen, deren Pupillen sich bei Lichteinfall zu einer vertikalen Linie verengen. Die Ohren des Säugetiers sind kurz, abgerundet und ziemlich tief an den Seiten des Kopfes angesetzt. Manuls Beine sind kurz und kräftig, der Schwanz ist dick und hängt nach unten. Es ist mit fünf oder sechs dünnen Ringen gefärbt und hat eine schwarze Spitze.
Pallas’ Katzen sehen aufgrund ihres dichten Fells fettleibiger aus, als sie wirklich sind. Sie sind gut an ihren zentralasiatischen Lebensraum angepasst, der von Steppen, kalten Wüsten und felsigem Gelände dominiert wird. Manul-Individuen wurden in Höhen von 4000 bis 4800 Metern gefunden.
Dickes Fell schützt den Körper vor Kälte und der flauschige Schwanz wird oft zum Wärmen verwendet. Die einzigartige Form der Augen und die Position des Augenlids schützen gut vor kaltem Wind und Staub. Manul – ein guter Kletterer, der leicht auf Felsen klettert und durch Spalten springt. Der flache Kopf und die tief angesetzten Ohren sind eine evolutionäre Anpassung für die Jagd auf Beute in offenen Gebieten mit wenig Vegetation.
Wo lebt die Manul-Katze?
Die Waldkatze Manul kommt in Zentralasien, auf dem Territorium des Kaspischen Meeres, im Iran, in Afghanistan, Pakistan und Nordindien vor. Außerdem lebt eine Wildkatze in Zentralchina, der Mongolei und Südrussland. Die Population im südwestlichen Teil ihres Verbreitungsgebiets – in der Region des Kaspischen Meeres, in Afghanistan und Pakistan – nimmt erheblich ab. Manula ist auf dem tibetischen Plateau fast unmöglich zu treffen. Die Mongolei und Russland machen derzeit den Großteil ihres Verbreitungsgebiets aus.
Der Lebensraum von Pallas ist durch ein extremes kontinentales Klima mit geringen Niederschlägen, geringer Luftfeuchtigkeit und einem breiten Temperaturspektrum gekennzeichnet. Sie wurden in Höhen bis zu 4800 m in kalten, trockenen Lebensräumen zwischen Steppen und Steinwüsten gefunden.
Diese kleinen Raubtiere bevorzugen Täler und felsige Gebiete, wo sie die Möglichkeit haben, sich zu verstecken, da sie völlig offene Stellen meiden Lebensräume. Außerdem mögen Manuls keine Gebiete mit einer großen Schneedecke (über 10 cm). 15-20 cm sind die Grenze für diese Art.
Der Lebensraum scheint riesig für eine so kleine Katze. Beispielsweise beträgt in der Mongolei die durchschnittliche Entfernung zwischen Frauen 7,4–125 km2 (durchschnittlich 23 km2), während die Entfernung zwischen Männern 21–207 km2 (durchschnittlich 98 km2) beträgt. Daraus können wir annehmen, dass auf 100 km2 vier bis acht Individuen kommen.
Was frisst eine Wildkatze?
Die Beute von Manul ist sehr vielfältig. Die Wildkatze jagt:
- Wühlmäuse;
- Murmeltiere;
- Eichhörnchen;
- verschiedene Vögel (darunter Lerchen, Volieren und Rebhühner);
- Insekten;
- Reptilien;
- Aasfresser.
Die Steppenkatze Manul versteckt sich tagsüber in kleinen verlassenen Höhlen, die früher Murmeltieren oder Füchsen gehörten. Da Pallas extrem langsam sind, müssen sie sich tief am Boden positionieren und sich ihrer Beute nähern, bevor sie springen. Um Adlern, Wölfen, Rotfüchsen oder Hunden nicht zur Beute zu werden, bewegen sie sich mit kurzen Schritten und verstecken sich dann beim Fressen.
Die höchste Aktivität bei der Nahrungssuche für Pallas’ Katze – es ist Dämmerung und Morgengrauen. Außerdem können Wildkatzen tagsüber jagen. Andere Raubtiere wie Korsakfüchse, Rotfüchse und Europäische Dachse sind auf die gleichen Nahrungsquellen angewiesen wie die Manuls. Um Konkurrenzausschluss zu vermeiden, gilt der Grundsatz, dass Arten, die auf dieselben Ressourcen angewiesen sind, nicht im selben Lebensraum koexistieren können. Auf dieser Grundlage passte die Katze der Katze das saisonale Futtersuchverhalten an.
Im Winter, wenn es nicht genug Nahrung gibt, suchen Manul aktiv nach überwinternden oder gefrorenen Insekten. Winter – Winterschlafzeit für Dachse, damit Wildkatzen der Konkurrenz um Beute erfolgreich ausweichen.
Charakter- und Lifestyle-Features
Manul hat einen komplexen Charakter. Das Tier ist äußerst verschwiegen und vorsichtig. Wie andere Vertreter anderer Katzen manulas — Einzelgänger. Von allen in freier Wildbahn existierenden Katzen ist die Manul die langsamste und unfähigste, sich schnell fortzubewegen. Manul liebt wie andere Raubtiere die Nacht. Trotz der Tatsache, dass dieses Säugetier auch tagsüber jagen kann, schlafen Manuls lieber tagsüber. Aufgrund individueller Eigenschaften, wie Langsamkeit und Trägheit, muss der Manul seine Beute oft in der Nähe des Lochs bewachen. Die Fellfarbe einer Wildkatze dient als Tarnung.
Manul versteckt sich vor Feinden in Schluchten, auf Felsen oder in Höhlen. Diese Katze baut ihre gemütliche Höhle aus alten Dachs- oder Fuchslöchern oder passt sich in Felsspalten und kleine Höhlen an. Das hilft dem Manul, unbemerkt zu bleiben, wenn er sich versteckt. Manul ist die langsamste unter den Wildkatzen. Wenn gereizt oder aggressiv, Pallas’ Katzen machen laute Geräusche, die viel mit den Lauten einer Eule gemeinsam haben.
Soziale Struktur und Fortpflanzung
Es wird angenommen, dass die männliche Pallas eine Fläche von etwa 4 km2 durchstreift, aber es gibt keine zuverlässigen wissenschaftlichen Beweise dafür. Wissenschaftler berichten, dass der Balzruf des Manul wie eine Mischung aus dem Bellen junger Hunde und dem Schrei einer Eule klingt.
Pallas haben eine jährliche Brutzeit. Die Weibchen dieser Art sind polygam, was bedeutet, dass sich ein Männchen mit mehreren Weibchen paaren kann. Die Brutzeit dauert von Dezember bis Anfang März, und die Tragzeit beträgt durchschnittlich 75 Tage. Es werden jeweils 2 bis 6 Kätzchen geboren. Die Jungen werden Ende März geboren und bleiben die ersten zwei Monate bei ihrer Mutter.
Nach der Geburt von Kätzchen nimmt das Männchen nicht an der Aufzucht teil. Sobald die Kätzchen die Cattery verlassen, lernen sie im Alter von 4-5 Monaten die Nahrungssuche und die Jagd. Mit etwa 1 Jahr werden sie reif und können ihre Partner finden. Die durchschnittliche Lebensdauer eines Pallas’ Katze ist aufgrund extremer Umweltbedingungen und eines hohen Beutegrades ungefähr 27 Monate oder etwas mehr als 2 Jahre alt. Manuls werden in Gefangenschaft bis zu zwölf Jahre alt.
Gründe für den Rückgang der Manulzahl
Die Hauptbedrohungen für die Manul-Bevölkerung sind:
- andere Raubtiere;
- Menschen.
Manuls kommen in der Natur in geringer Zahl vor und sind schlecht an den Schutz vor Raubtieren angepasst. Ihre Abhängigkeit von bestimmten Lebensräumen macht sie extrem anfällig. Das Fell dieser Wildkatze wird auf vielen Märkten geschätzt. In den frühen 1900er Jahren wurden bis zu 50.000 Katzen pro Jahr wegen ihrer Felle getötet.
Die Zerstörung des Lebensraums nimmt zu und beeinträchtigt die Existenz von Manul. Haushunde und menschliches Versagen sind für 56 % der Pallas’ Katzensterben allein in der Zentralmongolei. Katzen werden manchmal irrtümlicherweise von Jägern getötet, weil sie mit Murmeltieren verwechselt werden.
Die Bevölkerung der Mongolei ist durch Überjagung und Wilderei bedroht. Manuls werden für „häusliche Zwecke“ gejagt, und es ist auch möglich, eine Genehmigung von den örtlichen Behörden einzuholen. Die Strafverfolgung ist jedoch schwach und es gibt keine Kontrollen. Die vielleicht größte Bedrohung für diese kleine Katze sind die von der Regierung angeordneten Vergiftungskampagnen zur Kontrolle der Population der Art, die in großem Umfang in Russland und China durchgeführt werden.
Populationsstatus und Schutz von Manuls
Die Pallas-Katze ist in den letzten Jahren aus vielen Gebieten rund um das Kaspische Meer sowie aus dem östlichen Teil ihres ursprünglichen Lebensraums verschwunden. Pallas’ Katzen sind in der Roten Liste der IUCN als gefährdet aufgeführt. Das Washingtoner Tierschutzübereinkommen enthält Leitlinien zu dieser Art in Anhang II.
Im Jahr 2000 begann Dr. Bariusha Munktsog von der Mongolischen Akademie der Wissenschaften und dem Irbis Center of Mongolia zusammen mit Meredith Brown mit der ersten Feldstudie zu wilden Manuls. Dr. Munktsog untersuchte diese Katzen in der Zentralmongolei weiter und ist einer der wenigen Forscher, die die Fortpflanzung von Weibchen beobachten. International Union for the Conservation of Nature Pallas Cat (PICA) – ist ein neues Naturschutzprojekt, das vom North Ark Zoo, der Royal Zoological Society of Scotland und dem Snow Leopard Trust initiiert wurde. Auch die Fondation Segre unterstützt die Kampagne seit März 2016.
Die PICA-Mission — Weltweites Bewusstsein für die Pallas’ Katze, bauen auf ihrer Naturgeschichte auf und berichten über die bedrohte Existenz der Katze. Die Erhöhung der Population in Gefangenschaft hilft, die genetische Integrität der Art zu verbessern. Die beste Hoffnung für Manul – Naturschützer, die trotz der Verwüstung und Zerstörung ihres Lebensraums der Wildkatzenpopulation helfen wollen. Erhaltungsmaßnahmen sollten die Verbesserung der Strafverfolgung und die Modernisierung des Jagdgenehmigungssystems umfassen.